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Dezember 2024
Sehr geehrte(r) Frau/Herr ,
das Jahresende ist die Zeit der Prognosen. Daher lud der Ost-Ausschuss zwei renommierte Wirtschaftsexperten zu einem Webinar ein, um einen Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung in Mittel- und Osteuropa 2025 zu wagen. Demnach gibt es keinen Anlass zu Schwarzmalerei, wie Sie dem Beitrag in diesem Newsletter entnehmen können. Viel drehte sich beim Ost-Ausschuss im ablaufenden Jahr um Zentralasien. Die kleine zentralasiatische Republik Kirgisistan steht dabei meist im Schatten ihrer großen Nachbarn Kasachstan und Usbekistan. Um das Land mehr ins Licht zu rücken, organisierte der Ost-Ausschuss Ende November ein Unternehmergespräch mit Präsident Dschaparow. Berichte über die großen Veranstaltungen im Dezember, darunter das 7. Deutsch-Ukrainische Wirtschaftsforum mit Bundeskanzler Scholz und seinem ukrainischen Amtskollegen Schmyhal, lesen Sie dann im Januar-Newsletter. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine gute und vor allem friedliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins Jahr 2025. Aktuelle Informationen zu laufenden Ost-Ausschuss-Aktivitäten finden Sie zudem jederzeit auf unserer Website, auf Facebook, bei X, LinkedIn, YouTube und Instagram.
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Kirgisistan wirbt um deutsche Investoren
Unternehmergespräch mit dem kirgisischen Präsidenten in Berlin
Unter den fünf zentralasiatischen Staaten belegt Kirgisistan mit seinen gut sieben Millionen Einwohnern den dritten Platz im deutschen Handel mit der Region und steht damit im Schatten seiner größeren Nachbarn Kasachstan und Usbekistan. Um hier aufzuholen, traf sich Staatspräsident Sadyr Dschaparow am 27. November bei seinem Berlin-Besuch auf Einladung des Ost-Ausschusses mit deutschen Unternehmen, um Perspektiven der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Kirgisistan und Deutschland auszuloten.
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Was bedeutet Trump für die Konjunktur in Osteuropa?
Ost-Ausschuss-Webinar mit Experten von RBI und wiiw zur Wirtschaftsentwicklung 2025
In der Webinar-Reihe „Pushing Eastern Europe Forward” lud der Ost-Ausschuss am 12. November zwei renommierte Wirtschaftsexperten ein, um einen Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung in Mittel- und Osteuropa im kommenden Jahr 2025 zu wagen und dabei auch über mögliche Auswirkungen der Rückkehr von Donald Trump ins Amt des US-Präsidenten zu sprechen. Das Fazit: Für Schwarzmalerei gibt es keinen Anlass.
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Statement zum deutschen Osthandel in den ersten neun Monaten 2024 und zur US-Wahl
„Vor dem Hintergrund des Regierungswechsels in den USA brauchen wir jetzt mehr denn je ein starkes, großes und geeintes Europa. Die neue EU-Kommission und die künftige Bundesregierung müssen daher die Erweiterung der EU nach Osten und Südosten entschlossen vorantreiben”, kommentiert die Ost-Ausschuss-Vorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser. Die EU muss so schnell wie möglich wieder aufnahmefähig gemacht werden. Gleichzeitig müssen auch die Beitrittskandidaten notwendige Reformen zügig umsetzen. Eine weitere jahrelange Hängepartie können wir uns nicht mehr leisten."
Das ganze Statement lesen Sie hier.
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Statistiken & Analysen
Im Jahr 2022 standen nur ein Prozent der in der EU produzierenden Unternehmen unter ausländischer Kontrolle, trugen aber fast ein Viertel zur gewerblichen Wertschöpfung der EU bei. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung von Eurostat. Die Wertschöpfung durch ausländisch kontrollierte Unternehmen war in Irland (71 Prozent), Luxemburg (55 Prozent) und der Slowakei (52 Prozent) am höchsten. Was die Anzahl der Unternehmen betrifft, so war der Anteil der ausländisch kontrollierten Unternehmen in Luxemburg (28 Prozent) am höchsten, gefolgt von Estland (elf Prozent) und Polen (acht Prozent). Hinsichtlich der Beschäftigten und Selbstständigen machten ausländisch kontrollierte Unternehmen 15 Prozent der Arbeitsplätze in der EU aus. Luxemburg (44 Prozent), Polen (34 Prozent) und die Slowakei (28 Prozent) verzeichneten die höchsten Anteile. Die Zahl der EU-Unternehmen, die von in Russland ansässigen institutionellen Einheiten kontrolliert wurden, sank 2022 im Vergleich zu 2021 um elf Prozent. Dies führte zu einem Rückgang der Zahl der Beschäftigten und Selbstständigen um 30 Prozent und einem Rückgang der Wertschöpfung der von Unternehmen aus Russland kontrollierten EU-Unternehmen um 24 Prozent im Vergleich zu 2021. Andererseits gab es im Jahr 2022 einen Anstieg der Zahl der Unternehmen (acht Prozent), der Beschäftigten und Selbstständigen (sechs Prozent) und der Wertschöpfung (zwölf Prozent) der von institutionellen Einheiten mit Sitz in der Ukraine kontrollierten EU-Marktproduzenten.
Zu den Zahlen von Eurostat geht es hier.
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Zu einem Austausch mit dem Bundeswirtschaftsministerium über die Aktivitäten und Herausforderungen deutscher Unternehmen in der Ukraine lud der Ost-Ausschuss am 22. November in seine Berliner Geschäftsstelle ein. Moderiert wurde die Veranstaltung von Philipp Sweens (HHLA International), dem Sprecher des Arbeitskreises Ukraine im Ost-Ausschuss. Beteiligt waren unter anderem Unternehmen aus der Energie- und Gesundheitswirtschaft, der Logistik und von Finanzinstituten. Im Mittelpunkt standen die Herausforderungen deutscher Unternehmen auf dem ukrainischen Markt. Dazu gehören vor allem die schwierigen Finanzierungs- und Versicherungsbedingungen, aber auch bürokratisch aufwändige Verfahren in der Ukraine selbst und die mangelnde Koordinierung der Unterstützungsinstrumente.
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Gemeinsam mit der ProCredit Bank Deutschland veranstaltete der Ost-Ausschuss am 21. November einen Online-Austausch zu Finanzierungsfragen im Ost- und Südosteuropa-Geschäft. Klaus Keilmann, Head of Corporate Strategy & Development der ProCredit, gab einen Überblick über die wirtschaftspolitischen und regulatorischen Rahmenbedingungen in den Ländern Ost- und Südosteuropas. Weitere Themen des Austausches waren die Herausforderungen, aber auch Chancen, vor denen diese Länder im Hinblick auf Steuer- oder Lohnkostenentwicklungen stehen, sowie die aktuellen geopolitischen Herausforderungen, die sich seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine verschärft haben. Die dynamische Entwicklung des Privatsektors und die steigenden ausländischen Direktinvestitionen spiegeln die hohe Attraktivität der Region für Investoren wider.
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Neue Impulse für den Wiederaufbau der Ukraine: Anlässlich der 4. Internationalen Messe "Rebuild Ukraine" in Warschau war der Ost-Ausschuss am 13. und 14. November wieder mit einem Stand im deutschen Pavillon vertreten, der von Regionaldirektorin Alena Akulich, der Leiterin des Service Desk Ukraine Kateryna Kyslenko und dem Leiter Public Affairs Andreas Metz betreut wurde. Die Messe gilt als ideale Plattform für Unternehmen, um internationale Kooperationspartner in der Ukraine zu finden. In diesem Jahr nahmen 500 Aussteller aus 30 Ländern teil, darunter 35 aus Deutschland. Aus der Ukraine waren neben Unternehmen erneut rund 20 Kommunen vertreten und stellten ihre Wiederaufbauprojekte vor.
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Ungarn ist einer der wichtigsten Standorte der Automobilindustrie in Europa. 2023 liefen hier mehr als eine halbe Million Neuwagen vom Band. Die Entwicklungen in der E-Mobilität und der Batterieproduktion im Land standen am 7. November im Mittelpunkt eines Online-Arbeitstreffens des Ost-Ausschusses mit László Palkovics, Geschäftsführer der Automotive Proving Ground Zala Ltd. und ehemaliger ungarischer Minister für Innovation und Technologie. Moderiert wurde der Austausch vom stellvertretenden Ost-Ausschuss-Vorsitzenden Philipp Haußmann (Ernst Klett AG). Die Automobilindustrie in Ungarn trägt heute mehr als fünf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt und 18 Prozent zur industriellen Wertschöpfung des Landes bei. Neben allen drei großen deutschen Premiumherstellern produzieren auch asiatische Hersteller vor Ort. Zudem hat sich das Land als gefragter Standort für die Produktion von Elektrofahrzeugen und Batterien etabliert.
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Auf der Ukraine Recovery Conference (URC) im Juni in Berlin wurde mit dem Business Advisory Council (BAC) ein neues Beratungsgremium für die Geberplattform Ukraine der G7+-Staaten ins Leben gerufen: Das Gremium aus 17 Vertreterinnen und Vertreter führender Industrie-Verbände aus den Geberländern und der Ukraine soll den Austausch zwischen Privatwirtschaft und Politik intensivieren und Empfehlungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen abgeben. Über die ersten Ergebnisse berichtete am 7. November der stellvertretende Ost-Ausschuss-Vorsitzende und CEO von Siemens Energy Christian Bruch, der bis zur nächsten Wiederaufbaukonferenz 2025 in Italien die Leitung des BAC übernommen hat. Bruch stellte die Arbeitsweise und erste Ergebnisse des BAC vor, der als wichtige Schnittstelle zu den Unternehmen dient und eng mit der Regierung zusammenarbeitet.
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Bei den Aktivitäten des Zoran Djindjic Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft standen vom 22. bis 24. November standen Wachstumschancen im Fokus: Unsere Change Maker, eine Gruppe engagierter Alumni, trafen sich, um die finanzielle und organisatorische Nachhaltigkeit des Netzwerks voranzutreiben sowie die Weiterbildungsmaßnahmen für alle Alumni für das Jahr 2025 zu planen. Vom 8. bis 10. November fand zudem ein erfolgreiches Training für unsere Senior Alumni statt. Der Workshop konzentrierte sich auf die Anwendung der OKR-Methode im agilen Projektmanagement, um die Effizienz und Innovationskraft in Projekten und Unternehmen zu steigern. Die Vorbereitungen für die Auswahl der neuen Generation laufen auf Hochtouren: Seit dem 25. November finden erste Interviewgespräche in Serbien statt, gefolgt von Auswahlgesprächen in Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina. Nutzen Sie als Unternehmen noch die Chance, Fachkräfte für Ihre Tochtergesellschaften oder Partnerunternehmen in den Ländern des Westlichen Balkans und Kroatiens auszubilden. Wir nehmen Ihre Interessensbekundungen bis zum 31. Dezember 2024 gerne hier entgegen.
Für Interessensbekundungen, Fragen und Informationen zum Programm steht Ihnen auch Antje Müller (a.mueller@oa-ev.de) gern zur Verfügung.
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Weitere Informationen zu den Konditionen einer Mitgliedschaft finden Sie hier. Für alle Ihre Fragen wenden Sie sich gerne an: Anke Zimdars, A.Zimdars@oa-ev.de, Tel.: 030 206167-119
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Neue Ausgabe des Südosteuropa-Updates In der neuen Ausgabe des Südosteuropa-Updates informieren wir Sie wieder über aktuelle Ereignisse und blicken auf wirtschaftlich relevante Entwicklungen in den Ländern unserer Region. Einige Veranstaltungen davon standen im Zeichen des 10. Westbalkan-Gipfels im Rahmen des Berlin Prozesses, der auf Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz am 14. Oktober in Berlin stattfand. In der Rubrik Wirtschaftspolitik berichten wir unter anderem über den überraschenden Ausgang der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Rumänien, den Stand der Regierungsbildung in Bulgarien, die anstehenden Präsidentschaftswahlen in Kroatien und die politischen Entwicklungen in Serbien insbesondere seit dem Einsturz des Bahnhofsvordachs in Novi Sad. In der Rubrik Konjunktur haben wir die aktuellen Handelszahlen sowie die Herbstprognosen des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleich (wiiw) für Sie zusammengestellt.
Das aktuelle Update finden Sie hier.
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US-Milliardär will Nord-Stream-Pipeline ersteigern
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Der Ost-Ausschuss bedankt sich herzlich bei seinen Platin-Jahressponsoren 2024:
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